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Ein digitaler Produktpass soll die Umwelt schützen

Ein digitaler Produktpass soll die Umwelt schützen

03. Januar 2022

Ein digitaler Produktpass soll die Umwelt schützen

Auch wenn der digitale Produktpass noch Zukunftsmusik ist, stellt er eine konkrete Maßnahme in der Digitalagenda dar, um die Kreislaufwirtschaft weiter voranzutreiben. Der Pass soll den Materialverbrauch von Produkten für alle Akteure in der Wertschöpfungskette offenlegen und dabei helfen, nachhaltige Konsumentscheidungen zu treffen.

 

Was ist ein digitaler Produktpass?

Informationen über die Materialien, verbaute Komponenten, chemische Substanzen, Reparierbarkeit, Ersatzteile und umweltgerechte Entsorgung eines Produkts sollen zentral in nur einem Datensatz digital gespeichert werden. Hierbei ist angedacht, die Daten in einem standardisierten Format Rohstoffproduzenten, Herstellern, dem Einzelhandel, Verbrauchern, Reparaturbetrieben und Entsorgern bereitzustellen. Welches Format zu guter Letzt zum Einsatz kommt, ist bislang noch offen. Diskutiert wird eine zentrale Datenbank in Kombination mit einer App. Doch diese Lösung legt den Schluss nahe, dass riesige Datenmengen an einem Ort zu speichern sind, beispielsweise in einem großen IT-Rechenzentrum auf einem Server oder gar in einer Cloud. Außerdem sind Umweltinformationen, um die es im Projekt ‘Klimaschutz‘ im Rahmen des European Green Deal ja eigentlich geht, nicht ohne Anstrengung in einer Art Umweltpass zu vereinen. Dazu gehören *) „Daten über den Zustand von Luft, Atmosphäre, Wasser, Boden, Landschaft und natürlichen Lebensräumen wie auch Informationen zu Lärm, Energie, Stoffen oder Strahlung.“

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*) Quelle: BMU
Umweltinformation – Worum geht es?

Produktpass Informationen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bildquelle: BMU

Sinn und Zweck des digitalen Produktpass

Im Fokus der Überlegung steht das Bewahren der Regenerationsfähigkeit natürlicher Umweltressourcen mit dem Ziel, eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch nachhaltige Produkte zu ermöglichen.

Nachhaltig wirtschaften heißt, bei der Produktherstellung das Klima zu schonen. Deshalb braucht es transparente Informationen zur Nachhaltigkeit eines Produkts, die im digitalen Pass zu finden sind; von der Rohstoffgewinnung und Herstellung bis hin zur Haltbarkeit und dem Recycling. Konsumenten, welche Wert auf Nachhaltigkeit legen, werden sich für umweltfreundliche und energiesparende Produktlösungen entscheiden. Reparaturbetriebe profitieren von zuverlässigen Informationen über die Ersatzteilbeschaffung. Vor allem die Umwelt wird durch ein zielgerichtetes Recycling entlastet, da mehr Materialien verwertet werden, wenn sie ‘digital‘ bekannt sind. Folglich muss weniger Müll verbrannt werden.

 

Wie der digitale Produktpass funktioniert

Im Zentrum eines zirkulären, regenerativen Systems steht der digitale Produktpass als Informationsquelle. Er soll als Herzstück für einen Kreislauf der Rohstoffe sorgen und das etablierte Modell der Linearwirtschaft (umgangssprachlich „Wegwerfgesellschaft“) mit der Zeit ersetzen.

Folgende Akteure sind am Kreislauf beteiligt:

 

Vergleichbare Projekte und Entwicklungsstadium des digitalen Produktpass

In diesem Video wird Scam4Chem gut erklärt:

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Für welche Produktgruppen eignet sich der digitale Produktpass:

 

Wann kommt der digitale Produktpass zum Einsatz?

Bislang ist der digitale Produktpass noch in der Entwicklung. Doch die oben angeführten Projekte lassen auf eine baldige Einführung hoffen.
 

Nachhaltigkeit durch Digitalisierung

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