Verpackungen schützen Lebensmittel vor äußeren Einflüssen und besitzen die Aufgabe sie für längere Zeit haltbar zu machen. Jedoch bestehen die meisten davon aus Plastik, welches nachweislich schwer abbaubar ist und gefährliche Auswirkungen auf Natur und Gesundheit hat. Gerade winzige Plastikpartikel, sogenanntes Mikroplastik, ist hoch belastend. Die Lebensmittelbranche steht vor der großen Herausforderung sich von Plastik zu verabschieden und nachhaltige Verpackungen zu entwickeln.
Eine Mammutaufgabe steht der Lebensmittelbranche bevor: Sie muss von Plastikverpackungen und -produkten weg zu nachhaltigen Materialien kommen. Immer häufiger werden Verpackungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe in der Verpackungsindustrie eingesetzt. Auf diese Weise kann als nachhaltige Ressource für die Herstellung umweltfreundlicher Verpackungen auf die Biodiversität der Natur zurückgegriffen werden. Pflanzen, wie etwa Mais, Raps, Sonnenblumen oder Zuckerrüben zählen dabei zu den wichtigsten Rohstoffen für Biomaterialien.
An der Entwicklung nachhaltiger Verpackungen zur Schonung der Umwelt wird weiter geforscht, worauf immer mehr Konsumenten Wert legen. Laut einer Umfrage des Deutschen Verpackungsinstituts e.V. im Mai 2019 gaben fast 70% der Befragten an, schon mindestens einmal auf einen Produktkauf verzichtet zu haben, wenn das Produkt nicht nachhaltig genug eingepackt war.
Insbesondere innovative Start-Ups nutzen die neuen Möglichkeiten für nachhaltige Verpackungen und dynamisieren den Markt hin zu einem plastikfreien System. Einige innovative plastikfreie Verpackungen und „Zero Waste“-Lösungen gibt es bereits.
Immer mehr Supermärkte und Onlinehändler testen Möglichkeiten, um entweder nachhaltige Verpackungen anzubieten oder gänzlich auf Verpackungen
zu verzichten. Letzteres ist bereits in kleineren „Unverpackt“-Einzelhandelsläden möglich, bei denen die Kunden ihre Produkte in mitgebrachte, wiederverwendbare Verpackungen abfüllen können.
Auch große Supermärkte testen dieses Konzept. Beispielsweise verkauft der größte britische Einzelhändler Tesco nach einem erfolgreichen Pilotversuch
eine breite Palette an verpackungsfreien Lebensmitteln. Bis 2025 will der Händler daneben ausschließlich recyclebare Verpackungen anbieten.
Was im Supermarkt relativ problemlos funktioniert, ist beim Onlineshopping nicht ganz so leicht umzusetzen.
Unverpackte Ware lässt sich schwerer schadlos transportieren. Doch erste Schritte zum Zero Waste geht das Recyclingunternehmen Terracycle seit 2019 mit dem Onlineshop „Loop“. Auf der Plattform können Produkte verschiedener Hersteller, in den von Loop zur Verfügung gestellten Behältern bestellt werden. Diese werden nach Verwendung wieder abgeholt, hygienisch gereinigt und schließlich wiederverwendet. Der Transport der Lebensmittel erfolgt in speziellen Kühltaschen, weshalb Abfall durch Karton und Styropor völlig entfällt. Dieses Konzept wird aktuell in den USA und Frankreich eingesetzt.
Unabhängig davon, welche Ressource für die Herstellung von Verpackungen verwendet wird, ist es wichtig, dass die Materialien recycelt und wiederverwendet werden können. Für das Klima im Allgemeinen wäre allerdings die beste Verpackung „gar keine Verpackung“.
Digitalisierung erleichtert vielen Menschen und ganzen Unternehmen den (Geschäfts-)Alltag enorm und bietet höchstes Potential zur Nachhaltigkeit. Axians eWaste bietet innovative Softwarelösungen, um Ihr Abfall- und Umweltmanagement, ihre Geschäftsprozesse sowie Kunden- & Lieferantenbeziehungen digital abbilden zu können. Damit erreichen Sie nicht nur eine enorme Zeit- und Kostenersparnis, sondern erhöhen zudem auch die Kundenbindung an Ihr Unternehmen.
Unsere Experten erläutern die verschiedenen Möglichkeiten innerhalb der kostenlosen Webinare. Die Teilnahme lohnt sich.