02. Juni 2020
Umweltschutz im Alltag: Tipps für mehr Nachhaltigkeit
Spätestens seit „Fridays for Future“ bzw. seit Ausbruch von Corona kann niemand mehr die Augen davor verschließen, dass das menschliche Leben auf diesem Planeten nachhaltiger werden muss. Umweltschutz ist nicht nur Thema der Politik, sondern fordert das Mitwirken jedes Einzelnen. Die Verantwortung darf nicht einfach abgegeben werden, sondern muss gleichmäßig auf den Schultern der gesamten Gesellschaft verteilt werden. Wir müssen uns alle wieder mehr verantwortlich für unser eigenes Handeln fühlen und ein Gespür dafür finden, wie wir mit der Natur und ihren Ressourcen umgehen. Es gibt viele Möglichkeiten, den eigenen Alltag umsichtiger und weniger verschwenderisch zu gestalten: Mit diesen Tipps für Umweltschutz im Alltag, in verschiedenen Lebensbereichen, kann es gelingen.
Nachhaltig Einkaufen
- Verpackungsfreie Produkte kaufen, wo immer möglich. Stofftaschen verschiedener Größen mit in den Supermarkt nehmen, um lose Waren nicht in Tüten füllen zu müssen.
- Unnötigen Konsum und Lebensmittelverschwendung vermeiden: Vor dem Einkauf eine Liste schreiben und nur kaufen, was wirklich gebraucht und verwendet wird.
- Getränke nur in Glas-Pfandflaschen kaufen. Leitungswasser (evtl. gefiltert) trinken.
- Regionale Produkte kaufen, wenn möglich zum örtlichen Wochenmarkt gehen und Produkte von regionalen Bauern einkaufen.
- Nachfüllpackungen kaufen oder an Theken die lose Ware in mitgebrachte Behälter (Mehrweg) füllen lassen.
Nachhaltigkeit in der Wohnung (Küche, Arbeitszimmer, Wohnzimmer)
- Papierverbrauch reduzieren, indem möglichst viele Unterlagen online angefordert werden. Rechnungen und Kontoauszüge in Papierform abbestellen und auf die eRechnung umsteigen.
- Wegwerfartikel in der Küche austauschen. Zum Beispiel: Lappen statt Zewa, Dosen und Gläser statt Wegwerf-Tüten und Wachspapier oder Silikondeckel statt Alufolie.
- Wasserspar-Aufsätze für den Wasserhahn besorgen. So lässt sich der Wasserverbrauch reduzieren. Ökologisches Spülmittel verwenden und nur mit lauwarmem Wasser spülen.
- Kühlschrank regelmäßig abtauen und bei längerer Abwesenheit ganz ausschalten.
- Energiesparend kochen: Immer Deckel auf die Töpfe legen und die Kochplatten in passender Größe verwenden (nicht größer als der Topf).
Nachhaltige Körperpflege
- So viele Pflegeprodukte wie möglich in fester Form verwenden, die verpackungsfrei auskommen: Shampoo, Seife, Körperbutter und Deo. Cremes in Glastiegeln kaufen.
- Wegwerfartikel gegen wiederverwendbare Dinge tauschen. Stoffpads statt Wattepads, waschbare Binden, waschbare Stofftücher, Wattestäbchen als Silikon.
- Besser duschen statt baden und in die Duschbrause einen Niederdruck-Brausekopf einbauen, um Wasser zu sparen.
- Bei Pflegeprodukten Naturkosmetik benutzen und auf umweltfreundliche Inhaltsstoffe achten. Silikon und Mikroplastik in Kosmetik
Strom und Heizung nachhaltig nutzen
- Türen und Fenster gut abdichten, Rollläden nachts runterlassen und mehrmals täglich stoßlüften.
- Heizungen nicht abdecken, nicht zu weit aufdrehen und nachts herunter drehen.
- Zu einem ökologischen Stromanbieter mit Wind- Wasser- oder Solarkraft wechseln.
- LED-Leuchten, Mehrfachstecker mit Kippschalter zum Ausschalten und aufladbare Akkus statt Batterien kaufen.
- Elektrogeräte immer ausschalten oder ausstecken, so lange sie nicht benutzt werden.
Nachhaltige Verkehrsmöglichkeiten
- Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrgemeinschaften nutzen oder Langstreckenbusse statt Flügen nehmen. Kürzere Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigen.
- Immer im höchstmöglichen Gang Auto fahren. Bergab rollen lassen und vom Gas gehen.
- Beim Autokauf auf geringen Spritverbrauch und gute Emissionswerte achten.
- Bei Wartezeiten im Auto den Motor abstellen. Vor dem Start den Motor nicht warmlaufen lassen, sondern direkt losfahren.
- Bei langen Autofahrten Gewicht reduzieren, Reifendruck prüfen und eine gleichmäßige Geschwindigkeit zwischen 100km/h und 130km/h fahren.
Eine nachhaltige Gesellschaft
- Wissen und Begeisterung für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Familie und Freundeskreis verbreiten.
- Kinder für den Umweltschutz im Alltag und eine nachhaltige Lebensweise begeistern und zum mit machen anregen.
- Eigenen Garten oder Balkon in naturnahen Lebensraum für Tiere und Pflanzen verwandeln.
- Sich in Vereinen für Umweltschutz engagieren und Parteien wählen, die das Thema in ihrem Wahlprogramm haben.
- Bewusstsein für Konsum schaffen und teilen. Mehr zu besitzen macht nicht automatisch glücklicher. Geld lieber in Aktivitäten oder in nachhaltige Projekte investieren.
Kleine Schritte mit großer Wirkung
Es ist also ganz klar: Jeder kann einen kleinen Teil zum Umdenken und zur positiven Veränderung beitragen. Möglichkeiten gibt es im Alltag genügend und auch deren Umsetzung ist weder besonders aufwendig noch kostspielig. Auch wenn man vielleicht das Gefühl hat, diese kleinen Dinge würden keinen Unterschied machen und einzelne Personen könnten sowieso nichts ändern – diesen Gedanken haben tausende Menschen. Würde jeder Einzelne umdenken, kann die entstehende große Masse durchaus einiges bewirken.
Also: Nutzen Sie die Tipps für Umweltschutz im Alltag! Seien Sie selbst die Veränderung, die Sie in der Welt sehen möchten und beginnen Sie noch heute damit, kleine nachhaltige Veränderungen vorzunehmen.
Weiterführende Informationen:
Nachhaltigkeit durch Digitalisierung
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