05. September 2024

Innovative Abfallwirtschaft: intelligente Technologien für Ressourcenmanagement

Im Rahmen eines nachhaltigen Ressourcenmanagements gewinnen Verfahren wie Smarte Mülltrennung zunehmend an Bedeutung. Intelligente Technologien für eine ganzheitliche Abfallwirtschaft erweisen sich dabei als wesentlicher Umsatzfaktor – branchenübergreifend und unabhängig von der Betriebsgröße. Insbesondere neueste Entwicklungen der KI befähigen Unternehmen zu moderner Mülltrennung durch automatisierte Sortieranlagen – für langfristige Effizienz und Kostenersparnis.

Was ist smarte Mülltrennung?

Smarte Müllentsorgung bezeichnet KI-basiertes Sortieren von Abfällen mit dem Ziel, diese zu recyceln. Die Digitalisierung der Abfallwirtschaft soll dazu beitragen, den Recyclinganteil in Aufbereitungsanlagen, um mindestens 10 Prozent zu erhöhen. Derzeit werden rund 35 Prozent der Kunststoffabfälle werkstofflich verwertet (Stand 2021: Umweltbundesamt). Mit einer Kombination von Maschinendatenanalysen und Bilderkennung, wird die Verwertung durch das Ausräumen menschlicher Fehlerquellen optimiert.

Auf gesetzlicher Ebene schafft die neue EU-Verordnung für das Ökodesign nachhaltiger Produkte (ESPR) für bessere Voraussetzungen. In Zukunft soll der gesamte Lebenszyklus eines Produktes durch die Einführung eines digitalen Produktpasses abgedeckt werden. Dieser wird Informationen wie Wiederverwendbarkeit, Reparierbarkeit, Ressourceneffizienz, Wiederaufbereitung und Recycling enthalten. Durch die Information über die verwendeten Materialien kann ein gezieltes Recycling sichergestellt werden, so dass weniger Abfall verbrannt werden muss. Experten sehen die Sortierung von Reststoffen als Schlüssel für eine hohe Recyclingquote. Mit KI-gestützter Abfalltechnologie kann der Trennungsprozess effizient und sinnvoll gestaltet werden.

Warum moderne Abfallentsorgung wichtig ist

Moderne Abfallentsorgung wird angesichts wachsender Müllberge immer wichtiger. Besonders gemischte Abfälle aus organischen Anteilen in Verbindung mit Kunst- oder Verbundstoffen stellen eine Herausforderung für deren Recyclingfähigkeit dar. Auch aus unternehmerischer Sicht ist die gesetzeskonforme Müllentsorgung ein wesentlicher Kostenfaktor, welcher sich auf die Bilanz auswirkt. Zudem erfordert die globale Ressourcenknappheit wichtiger Rohstoffe ein Umdenken. Der Anteil wiederverwertbarer Stoffe in der Entsorgungswirtschaft zu identifizieren, nutzt zudem durch Rückführung, Lieferengpässe im produzierenden Gewerbe zu vermeiden.

Herausforderungen bei herkömmlicher Müllsortierung

Bei der herkömmlichen Müllsortierung besteht die Herausforderung in der effizienten, zuverlässigen Trennung verschiedener Abfallstoffe. Nach wie vor fallen hohe Personalkosten für nachgehende händische Sortierung (etwa nach falscher Entsorgung) oder für die Entleerung an. Speziell bei Verbund- und Glasverpackungen werden vorgegebene Recyclingziele nicht erreicht. In der Folge werden zahlreiche Abfälle stattdessen deponiert oder verbrannt. Dies erzeugt erhebliche CO₂-Emissionen sowie Umweltverschmutzung durch die Verunreinigung des Grundwassers. Außerdem entfällt die weitere Nutzung dieser Rohstoffe als wertvolle Ressource.

Die Digitalisierungsmöglichkeiten durch KI bieten wesentliche Optimierungspotenziale, um die Weiternutzung von, Müll vorhandener Rohstoffe zu gestatten. Auf diese Weise können Materialien sortenrein und ohne Verunreinigung oder Vermischung getrennt werden – die Voraussetzung für nachhaltiges und kostengünstiges Recycling.

Technologien für smarte Mülltrennung: Revolution der Kreislaufwirtschaft

Technologien für smarte Mülltrennung haben eine Revolution der Kreislaufwirtschaft angestoßen. So funktioniert intelligente Abfallwirtschaft:

KI-Technologien wie moderne Bilderkennungssoftware automatisieren die Mülltrennung und erhöhen die Quote an Recyclingstoffen.
Durch den Verzicht auf manuelle Sortierung entfallen Lohnkosten für teures Personal.
Sensoren ermöglichen durch maschinelle Bildverarbeitung das Erkennen unterschiedlicher Materialien wie Metall, Kunststoff oder Papier.
Deep-Learning-Algorithmen gestatten es, dass Sortier-Roboter dazulernen und unbekannte Objekte künftig schneller identifizieren. Selbst die Unterscheidung verschiedener Plastiksorten ist einfach möglich.
Die präzise Trennung erleichtert die Gewinnung sortenreiner Recycling-Produkte.
Die KI-Mülltrennung trägt in hohem Maße zur Optimierung des Energieverbrauchs sowie der Logistik von Recyclinganlagen bei; etwa durch eine intelligente Routenplanung und daraus resultierend einen geringeren Kraftstoffverbrauch.
Die kontinuierliche Kontrolle von Sensordaten hilft, einen möglichen Wartungsbedarf von Anlagen frühzeitig zu erkennen. So lassen sich die Lebensdauer von Sortieranlagen verlängern und Ausfallzeiten reduzieren.
Mit dem Entsorgungsbetrieb verbundene Sensoren melden, wenn die Kapazitätsgrenze von Müllcontainern erreicht ist, um eine bedarfsgerechte Entleerung zu veranlassen.

Fazit zur Ressourcenschonung durch intelligente Technologien

Smarte Müllsortierung mit intelligenten Technologien ist Voraussetzung zur Optimierung und Steigerung der Wirtschaftlichkeit im Recyclingprozess. Insbesondere die Senkung von Personalkosten sowie die verlängerte Lebensdauer von Sortieranlagen sind wichtige Kostenfaktoren, deren Optimierungspotenzial so voll ausgeschöpft werden kann. Neben der Entlastung der Umwelt durch Ressourcenschonung und nachhaltige Entsorgungsprozesse gestattet es ein intelligentes Ressourcenmanagement, den monetären Bedarf für Primärressourcen langfristig zu senken. Zudem weisen Recycling-Produkte eine verbesserte Qualität auf.

Nachhaltigkeit durch Digitalisierung

Digitalisierung erleichtert vielen Menschen und ganzen Unternehmen den (Geschäfts-)Alltag enorm und bietet höchstes Potential zur Nachhaltigkeit. Digitalisieren Sie mit uns Ihr Abfall- und Umweltmanagement, ihre Geschäftsprozesse sowie Kunden- & Lieferantenbeziehungen. Damit erreichen Sie nicht nur eine enorme Zeit- und Kostenersparnis, sondern erhöhen zudem auch die Kundenbindung an Ihr Unternehmen.